Montag, 12. August 2013

Spannender, fesselnder Thriller !

Lassen wir Birgit alias Penelope1 aus der Leserunde mit ihrer Rezension, die sie heute veröffentlicht hat, einfach für sich sprechen. Sie war schon bei "Falsch" dabei und es freut mich sehr, daß sie auch von "Heiss" begeistert war: 

"Was haben ein Mord in Pakistan, in Berlin und ein Mordanschlag auf eine Archäologin in Alexandria gemeinsam? Als der berühmt-berüchtigte und tollkühne Pilot John Finch nach Ägypten zurückkehrt, erhält er einen Auftrag, der so abenteuerlich, gefährlich und ohne jede Aussicht auf Erfolg ist, dass es geradezu an Wahnwitz grenzt, ihn anzunehmen. Die Machenschaften der Geheimdienste, skrupellose Morde, ein sagenumwobenes Grab, eine geheimnisvolle Pyramide – viele Rätsel, die es zu lösen gibt. Doch John Finch wäre nicht John Finch, wenn er diese Herausforderung nicht annehmen würde und den Dingen auf den Grund ginge. Kein Wunder also, dass seine Mission ihn nicht nur um den Globus der Gegenwart,  sondern auch in die Vergangenheit führt – eine gefährliche Reise, deren Ausgang ungewiss ist…

Meine Meinung:

„Heiß“ ist die Fortsetzung bzw. das zweite Abenteuer des tollkühnen Piloten John Finch, dem kein Auftrag zu gefährlich ist und der sich in der Luft am wohlsten fühlt. Hier ist er zu Hause, hier macht ihm niemand etwas vor. Auch ohne „Falsch“, den ersten Teil , gelesen zu haben, findet der Leser sich schnell in die Geschichte ein. Bereits mit dem Prolog versteht es der Autor,  den Leser in den Bann zu ziehen. Und mit jedem weiteren Kapitel versinkt man tiefer – und fliegt höher mit John Finch. Dabei wird schnell klar, dass man es hier nicht mit einem Thriller für „zwischendurch“ zu tun hat. Nein, Gerd Schilddorfer fordert den Leser : es ist z.B. zu Beginn nicht ganz leicht, den Überblick über die verschiedenen und immer neuen Handlungsorte, Personen und Zeitebenen zu behalten, die scheinbar mit jedem neuen Kapitel zunehmen und zunächst immer mehr Verwirrung und „Knoten“ schaffen. Aber die Konzentration macht sich bezahlt -   im Laufe des Geschehens   werden Zusammenhänge klarer und man kann sich gebannt und vertrauensvoll dem Autor und  Geschehen überlassen.

Und richtig: der Weg ist das Ziel – man trifft auf alte, liebgewonnene Charaktere, neue kommen hinzu und nach und nach finden alle Stränge wie von Zauberhand logisch zueinander -  das Abenteuer  findet zu einem überzeugenden und schlüssigen Ende, auch ohne dass wirklich restlos alle Fäden zu Ende geführt werden.

Sehr hilfreich empfand ich die deutlich deklarierten Kapitelüberschriften, die keinen Zweifel darüber lassen, wann und wo man sich befindet. Außerdem sind die Kapitel recht kurz, was dem Geschehen ein rasantes Tempo verleiht, während sie gleichzeitig  Lesepausen ermöglichen, die man  bei diesem umfangreichen Thriller dann doch gezwungenermaßen hin und wieder einlegen muss.

Die bildhaften Beschreibungen von Ereignissen, Flügen, Verfolgungen lassen das Abenteuer so lebendig vor dem inneren Auge entstehen, dass mir  oft der Atem stockte oder beim Fliegen fast schwindlig wurde. Das empfinde ich längst nicht bei jedem Thriller so intensiv! Besonders erwähnenswert finde ich die vielen interessanten Informationen über historische Personen wie z.B. Lawrence von Arabien oder historische Orte wie die Bibliothek von Alexandria, die Schilddorfer quasi  „nebenbei“ einflechtet und die neugierig auf mehr machen. Man merkt, dass hier intensiv recherchiert wurde und ich mag es, in einem Thriller oder Roman nicht nur unterhalten zu werden, sondern auch etwas dazuzulernen.  

Fazit:

„Heiß“ ist die überaus gelungene,  spannende und unterhaltsame Fortsetzung von „Falsch“. Ein Thriller, der eindeutig aus der Masse hervorsticht ! John Finch’s neues Abenteuer nimmt den Leser mit auf eine große Jagd rund um den Erdball und sorgt für ein Leseerlebnis, das man so schnell nicht vergisst !"

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