Sonntag, 6. August 2017

John Finch fliegt wieder!

"Der Nostradamus-Coup" ist der dritte Teil der Reihe um den Piloten John Finch, und steht seinen Vorgänger Bänden in nichts nach. Ich konnte es kaum erwarten wieder einen neuen Schilddorfer und damit verbunden auch John Finch in den Händen zu halten und wurde nicht enttäuscht.

John Finch möchte in Libyen, auf einem Flugplatz inmitten der Wüste im Nirgendwo zusammen mit Amber Rains eine restaurierte DC-3 abholen. Der betagte Flieger in sehr gutem Zustand ist ein atemberaubender Fund, doch kurz nach dem Start bemerken sie, dass zwei blinde Passagiere mit an Bord sind mit Forderungen. John Finch gelingt es mit einem sehr gewagten Manöver die Kontrolle über den Flieger zu erlangen, doch Einer der beiden blinden Passagiere stirbt dabei. Der Tote hat ein Notizbuch bei sich, der Reiz des Abenteuers und der Versuch dieses Notizbuch zu entschlüsseln bringen John Finch und seine Freunde an viele verschiedene Orte in Europa und in grosse Gefahr, die ihnen von vielen verschiedenen Seiten droht. Viele Interessengruppen versuchen das Notizbuch in ihren Besitz zu bringen um das Geheimnis zu entschlüsseln, sie schrecken dabei vor nichts zurück.

800 Seiten Spannung und Lesegenuss, erst einmal angefangen, konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. 

Ich habe " Der Nostradamus-Coup" bereits letzten November gelesen, allerdings war ich dann beschäftigt mit recherchieren, nochmals nachlesen und dann wieder die beiden Vorgängerbände zu lesen. Irgendwie konnte und wollte ich nicht loslassen. 

Der Schreibstil von Gerd Schilddorfer ist anspruchsvoll, einmal angefangen lassen sich seine Geschichten sehr flüssig lesen und auch 800 Seiten vergehen wie im Flug. Er beschreibt klar und deutlich, verleiht seinen Protagonisten Leben, die Schauplätze hat man deutlich vor Augen während man versucht dem Geheimnis auf der Spur zu bleiben.

Die Erzählweise besteht aus unterschiedlichen Perspektiven, die Zeitspanne reicht von der Vergangenheit, die Prologe der jeweiligen Kapitel, bis in die Gegenwart hinein. Geschichte und Fiktion werden perfekt miteinander verknüpft, die unterschiedlichen Handlungsstränge lösen sich am Ende alle geschickt auf.

Immer wieder erstaunt es mich wie genau Gerd Schilddorfer recherchiert, wieviel Wissen, Geschichte und Themen in seine Handlung eingearbeitet sind. Allerdings kann man seine Bücher nicht nebenbei lesen, sonst verliert man den Überblick bzw. den Faden.

Seine Protagonisten sind uns in diesem Teil teilweise schon sehr gut bekannt, es kommen aber auch Neue dazu, vorallem Rebus hat es mir sehr angetan.

Es hat wieder sehr viel Spass gemacht zusammen mit John Finch und seinen Freunden ein Abenteuer zu erleben, "Der Nostradamus-Coup" war mein Lesehighlight des Jahres 2016 und nun hoffe ich doch sehr bald wieder Neues vom betagten Piloten lesen zu können.

....aber natürlich doch, conneling, und du fliegst sicher wieder mit!!

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