Mittwoch, 3. Januar 2018

John Finch (und Gerd Schilddorfer) wieder in Höchstform

Kriminudel ist eigentlich weder eine "Nudel" noch eine reine Krimileserin. Obwohl sie keine Abenteuergeschichten auf ihrem Wunschzettel stehen hat, ist sie von Anfang an dabei gewesen und kommt nun von John Finch und seiner kleinen großen Welt nicht mehr los. Zum Glück!! Sie trommelt in LovelyBooks für meine Bücher, läßt keine wählbare Leserliste links liegen und kann unglaublich charmant unglaublich aufdringlich sein. Ich kann nur jedem Autor empfehlen, eine Kriminudel in seiner Leserunde zu haben. Damit sind die Platzierungen in den LB-Listen gesichert und wenn niemand mehr daran denkt, dann legt Kriminudel noch ein Schäuferl nach (wie wir in Wien sagen) und findet NOCH eine Liste. Ich kann mich bei ihr nur für ihre Ausdauer und ihren Einsatz und ihr Engagement bedanken.
Ganz nebenbei - neben den Reisen um die halbe Welt - liest sie auch noch unermüdlich John Finch und deshalb hat sie auch in der Dominikanischen Republik den Zerberus-Schlüssel ausgelesen. Das neue Jahr ist da und damit auch ihre Rezension. Hier ist sie:

"Das Buch:
Eine erhängte Mumie in einem verlassenen Haus, geheimnisvolle chinesische Schriftzeichen, drei erdrosselte Männer, die Triaden in Berlin - Kommissar Thomas Calis steht vor einem Rätsel. Dann taucht eine geheimnisvolle Todesliste auf, und mit einem Mal befindet sich Calis' alter Freund John Finch auf einer Jagd nach Geheimnissen aus der Kolonialgeschichte. Denn plötzlich führen die Verbrechen der Gegenwart in die dunkelsten Ecken der Vergangenheit und zu einem Grab, das keiner öffnen möchte.


Der Autor: Gerd Schilddorfer wurde 1953 in Wien geboren. Als Journalist arbeitete er bei der Austria Presse Agentur und danach als Chefreporter für verschiedene TV-Dokumentationsreihen (Österreich I, Österreich II, Die Welt und wir). In den letzten Jahren hat er zahlreiche Thriller und Sachbücher veröffentlicht. Gerd Schilddorfer lebt und arbeitet in Wien und Stralsund, wenn er nicht gerade auf Reisen für sein neues Buch ist.


Meine Meinung: Wie schreibt Gerd Schilddorfer auf seiner Internetseite so schön? „Schreiben ist meine Passion, spannende Geschichten erzählen eine Leidenschaft, die mich bereits seit langen Jahren begleitet“.
Und genau das merkt man bei seinen Büchern. Er schafft es immer wieder mich zu fesseln, obwohl Abenteuergeschichten eigentlich nicht zu meinen Favoriten zählen. Er zieht mich bereits mit der ersten Seite in sein Buch und lässt mich bis zur letzten Seite nicht mehr los.
Gerade bei Buchreihen habe ich schon oft erlebt, dass der 1. Band großartig ist und der nächste Band dann leider weit hinter meinen Erwartungen bleibt.
Nicht so bei Gerd Schilddorfer. Wie bereits bei den anderen Büchern der John Finch Reihe baut er von Anfang an grosse Spannung auf. Er fügt seinen Geschichten jede Menge historische Fakten bei und eine gehörige Prise intelligenten Humor. Bereits lieb gewordene und auch neue Protagonisten begleiten den Leser durch die Geschichte. Ich finde bewunderswert wie Gerd Schilddorfer es wieder geschafft hat die einzelnen Erzählstränge gekonnt miteinander zu verknüpfen und alles nach und nach aufzulösen, ohne dass sich die einzelnen Stränge verheddern. Wie bei einem Puzzle fällt zum Schluss alles an seinen Platz und als Ergebnis habe ich ein wunderschönes Bild vor mir.
Gerd Schilddorfer hat mich wieder bestens unterhalten und mir jede Menge neue Erkenntnisse über historische Ereignisse geliefert.
Nun stellt sich nur noch die Frage ob ich auch etwas zu kritisieren habe ?
Ja, dass ich jetzt hier sitze und warten muss, bis endlich wieder ein neues Buch von Gerd Schilddorfer erscheint.


Fazit: Beste Leseunterhaltung, die selbstverständlich 5 Sterne erhält und die es verdient hätte, endlich verfilmt zu werden."

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen